Samstag, 30. April 2011

"Durch unverdrossene tüchtige Arbeit.."

.. sagt Karl Lachmann, meint aber mehr germanistische Philologie als Kraut und Rüben. Passt trotzdem irgendwie.

Der April neigt sich dem Mai zu und ich wollte noch schnell zeigen, was zwischenzeitlich alles im Garten passiert ist. Das ist nämlich gar nicht so wenig.


Die Kartoffeln haben alle schön gekeimt und dazwischen spießt auch schon ein bisschen Dill. Nicht soviel, wie ich gehofft hatte, aber da er auch an vielen anderen Stellen des Gartens kommt, stört das nicht so. Hauptsache überhaupt Dill. Rechts sieht man auch ein bisschen die Zuckererbsen, an der gleichen Stelle wuchsen letztes Jahr schonmal welche.


Wendet man den Blick nach links, bietet sich einem dieses wie ich finde wunderwunderschönes Bild. Der Färberwaid in der Kräuterspirale blüht, die Pimpinelle hat schon Knospen, die Zitronenmelisse hat sich doch noch entschlossen zu keimen (die hatte ich letztes Jahr schon gesät) und der Thymian ist förmlich explodiert. Dahinter links der mittlerweile geliebte Haufen und ganz hinten das Frühbeet unserer Nachbarn, in dem sie netterweise auch ein paar Pflänzchen für uns mit vorziehen. Das einzige, was die Freude etwas trübt, ist der Rosmarin. Der hatte drinnen über den Winter Mehltau bekommen und das aussetzen hat ihm noch mehr zugesetzt. Ich hoffe, der erholt sich wieder.


Nochmal der Thymian.. Nach diesem Bild habe ich erstmal das Messer gezückt und ihn rigoros zurückgeschnitten, sonst überwuchert er wieder den Zitronenthymian direkt nebenan, welcher übrigens schon blüht. Jetzt habe ich Thymiantee für die nächsten drei Jahre im Haus. Toll. Der Lavendel hat den Winter auch gut überstanden und duftet fleißig vor sich hin.


In Beet Nummer zwei, das letztes Jahr Radieschen, Dill und Kapuzinerkresse hatte, sind dieses Jahr die Steckzwiebeln versenkt worden. Wahrscheinlich säe ich da auch noch Karotten dazu, das hat letztes Jahr so gut geklappt. Das kleine links sind drei Tomatenpflänzchen, die ich heute erst nach draußen gebracht habe. Mal schauen, wie die sich machen.


Von den anderen beiden Beeten gibt es leider keine Detailaufnahme, da müsst ihr mir einfach glauben. Das rechte Beet ist immer noch nicht komplett umgegraben, das war letztes Jahr schon so ein kleiner Problemfall, weil es direkt in die Wiese übergeht und da so schnell alles wieder reinwächst. Wenigstens habe ich heute den oberen Teil geschafft und dort ein paar Fenchel hingesetzt. Ob das nun die Tee- oder die Knollen- sind, weiß ich natürlich nicht mehr. Egal, ich werde es ja merken.
Links gibt es dieses Jahr viele Erdbeeren, die entweder gerade blühen oder sogar schon grüne Minierdbeerchen haben. Auf die freu ich mich besonders. Ganz oben stehen noch ein paar Zuckererbsen und Radieschen, dazwischen keimen fröhlich selbstausgesäter Dill und Ringelblumen. Nicht mehr im Bild der Schnittlauch, dessen Blüten sich heute geöffnet haben. Die sollen super lecker im Salat sein, mal schauen, ob ich das übers Herz bringe.


Und ganz zum Schluss noch ein ambientiges Gesamtbild, das mich wieder daran erinnert, dass ich unbedingt ein Fahrradkörbchen brauche. Früher fand ich die Teile wahnsinnig uncool, aber sie sind einfach sau praktisch und letztendlich auch eleganter als aus Nachbars Papiertonne geklaute Versandkartons.

Morgen ist Gartentreffen, da soll der Kompost umgesetzt werden. Wer jetzt an einen normalgroßen Komposthaufen denkt und sich fragt, warum man sich dafür mit mehreren Leuten treffen muss.. Ich kann ja mal ein Bild machen. Obwohl ich nicht glaube, dass er komplett draufpassen würde.

Sonntag, 24. April 2011

Lieblingsfarbe 14

Weil heute Ostern ist, gibt es mal was besonderes. Keine einzelne Farbe, sondern eine Palette, die ich bei Colourlovers zusammengestellt habe. Die Inspiration lieferte dieser Post von Alisa Burke, passend dazu auch der Name der Palette, "Grapefruit".


Es fasziniert mich immer wieder, wie gut Farben, die man einzeln vielleicht gar nicht mag, zusammen aussehen können. Das ist auch bei - sorry, dass ich schon wieder damit anfange - Wolle so, besonders bei solcher, bei der die Wolle vor dem kardieren und verspinnen gefärbt wird. Wenn man sich die genau anschaut, sind da manchmal Farben drin, die man dort überhaupt nicht erwarten würde (was macht blau in einem senffarbenen Garn?!), aber wären sie nicht drin, hätte das Garn nicht die gleiche Tiefe und sähe nur halb so toll aus. Auch komische Farbkombinationen haben ihre Berechtigung, wenn sie im richtigen Verhältnis gemischt werden.

Samstag, 23. April 2011

Original und Fälschung

Letztes Jahr zum Geburtstag bekam ich von meiner besten Freundin ein wunderbares Nachthemd geschenkt. Wunderbar weniger wegen dem Druck (damals waren alle im Alice-Fieber) als wegen dem Stoff und dem Schnitt. Wahnsinnig gemütlich, das perfekte Gammelkleidchen und eigentlich viel zu schade, um unter der Bettdecke zu verschwinden.


Es wuchs der Plan in mir, mit diesem Schnitt vielleicht ein paar Oberteile für den Sommer zu nähen. Mit Hose oder Rock drunter ist das auch telitauglich.
Gestern Abend habe ich dann versucht, den Schnitt von dem Kleid abzunehmen und weil das so fix ging, habe ich gleich noch ein Probeteil genäht.


Aus dem Stoff (Kinderbettwäsche von Ikea) hatte ich schonmal ein Oberteil genäht, der kennt das also schon. Er ist etwas dicker als der Originalstoff und fällt deswegen nicht ganz so weich, aber vielleicht gibt sich das beim waschen noch.


Den Ausschnitt finde ich dieses Mal fast gelungen. Eine endgültige Meinung bilde ich mir aber erst nach dem waschen, da habe ich nämlich schon einige böse Überraschungen erlebt. Und natürlich habe ich unten in der Mitte doch noch eine Falte reinbekommen. Wär ja auch zu schön gewesen.
Der linke Ärmel spannt etwas, vielleicht ändere ich das noch. Aber nicht jetzt. Jetzt ist gammeln angesagt :)

Freitag, 22. April 2011

Vielemeilensocken

Schaut mal, was mich heute aus dem (in diesem Fall nicht ganz so) hohen Norden erreicht hat.


Langsam werde ich echt neidisch auf die Entdeckerkönigsocken. Nicht wegen ihres Jobs, ihrem Besitzer die Füße wärmen zu müssen, sondern weil sie soviel rumkommen und auch gerne mal eben am Rande des Preikestolen in 604m Höhe über dem Lysefjord rumchillen können. Die Schweine.

Sonntag, 17. April 2011

Lieblingsfarbe 13

Nach der Frühlingsexplosion und dem Energieflash vor ein paar Wochen hat mich mittlerweile die Frühjahrsmüdigkeit eingeholt. Es keimt und knospt zwar dauernd irgendwas neues, aber ich könnte trotzdem den ganzen Tag im Bett rumlungern. Der Semesterstart letzte Woche machte es auch nicht besser, ich habe fast jeden Tag Mittagsschlaf gehalten.


Wie das zur heutigen Lieblingsfarbe passt? Nun, eigentlich wollte ich euch diese Farbe als Wollweiß vorstellen, eine Farbe, die im Trikotasjemuseum in Salhus überall zu entdecken war (warum wohl?). Aber dann dachte ich mir, das ist ein perfektes frisch gewaschenes bettdeckenweiß. Stellt euch mal vor, wie schön man sich darin früh morgens einkuscheln kann, während die aufgehende Sonne durch das offene Fenster scheint und die Vorhänge gleicher Farbe sich im sanften Morgenlüftchen wiegen. Dann kommt jemand mit einem Tablett mit frischen Croissants und einer Tasse Tee ins Zimmer, stellt einem einen frisch gepflückten Blumenstauß ans Bett und kuschelt sich dazu. Viel schöner als aufstehen und Dinge tun.. oder?

Freitag, 15. April 2011

Ein ganz passables Honigbrot

Da die Mutter des Ninjas endlich wieder zu Hause ist und Pakete annehmen kann, habe ich ihr gleich mal ein Paket nach Hause geschickt, das sie annehmen kann. Drin war ihr (verspätetes) Geburtstagsgeschenk, die Honigsocken.


Gestrickt nach Bois de Rose von Nicole Masson, das Garn ist ein Knäul Zitron Trekking Undyed, gefärbt mit Ashford Farben.


Wie schon mal erwähnt, mag ich die Ferse. Das sieht im getragenen Zustand echt schön aus von hinten.


Insgesamt ein tolles Projekt, nicht zuletzt wegen der Farbe des Garns. Hier muss ich mir echt mal selbst auf die Schulter klopfen und ein Memo an mich selbst schreiben: Öfter semi-solids färben.

Das zweite Projekt für heute ist schon eine gefühlte Ewigkeit fertig, aber bisher hatte ich nicht wirklich die Gelegenheit, es zu tragen. Als ich letzte Woche zu Frau Fiene fuhr und das Wetter so schön war, habe ich es dann doch mal rausgekramt.


Eine Art breiter Gürtel, der sich mit einem dünnen Sommerkleidchen bestimmt noch besser macht als über einer Bluse. Die Anleitung ist aus Romantic Style - Knits and Crochet to Wear or Display (wobei ich nicht verstehe, warum man Kleidungsstücke stricken sollte, um sie dann zu "displayen", aber egal), dort läuft das Teil unter Button Crochet Belt. Wie der Name schon sagt, gehören da eigentlich ganz viele Knöpfe drauf. Sobald ich genug passende und gleiche für einen annehmbaren Preis gefunden habe, nähe ich die noch an. Bis dahin muss es auch ohne gehen. Das Garn ist Drops Muskat in Farbe 23 (sandfarben), daraus hatte ich letztes Jahr für meine Großeltern eine Tischdecke gestrickt und am Ende waren noch drei Knäul übrig, die mir den Stash verstopften.


Hier sieht man schön, dass der Gürtel in der Mitte breiter ist als am Rand und man erkennt auch ein bisschen die verschieden hohen Maschen. Durch die unterschiedliche Aufteilung kommt das Teil sogar einem kleinen Bäuchlein entgegen und steht oben und unten nicht ab.
Mittlerweile denke ich, ich hätte die Bindebänder etwas länger machen sollen, dann würden sie schöner rumbamseln und mitschwingen, wenn ich damit in Zeitlupe über eine Frühlingswiese hüpfe. Aber was solls, man kann nicht alles haben.

Ausgebreitet sieht das Teil übrigens entfernt wie eine Scheibe Brot aus, nur um noch schnell den Bogen zum Posttitel zu schlagen.

Montag, 11. April 2011

Lieblingsfarbe 12

Dieses Wochenende habe ich auf sehr schöne und sehr anregende Weise mit Frau Fiene verbracht, deshalb ist die Lieblingsfarbe wieder etwas hinten runter gefallen. Vielleicht war es auch nicht die beste Idee, sich dafür den Samstag auszusuchen. Vielleicht war es aber auch ganz gut, so denke ich spätestens montags dran und schiebe es nicht noch weiter vor mir her.

Ich habe mir mal die ersten 11 Farben angeschaut und festgestellt, dass da kein ordentliches blau dabei war. Dabei mag ich blau. Sehr. Wirklich sehr. Blau ist auf jeden Fall unter meinen Top 2 der Lieblingsfarben. Eigentlich merkwürdig, dass ich euch noch keins gezeigt habe. Wahrscheinlich, weil blau für mich so "normal" ist, dass ich lieber anderen tollen Farben den Vorzug gebe, statt euch ein blau zu zeigen von dem ich eh schon weiß, dass es toll ist. Mit seiner Lieblingsfarbe beschäftigt man sich ja auch eingehender, da kennt man mehr Farbtöne. Farben, die man nicht so mag, können einen eher überraschen mit einem Ton, der eigentlich, aber dann doch ziemlich cool ist.


So, da haben wir es. Auf den ersten Blick sehr jeansig, auf den zweiten Blick ist dafür zuviel grün drin. Das verändert für mich den Look von glattem Köper zu weichem dicken Sweatshirtstoff, vielleicht noch mit Aufdruck und auf jeden Fall mit jemandem drin, der die Farbe von innen anwärmt. Ich bin noch bei meinem ersten Tee für heute, vielleicht denke ich deswegen so kuschelig.

Freitag, 8. April 2011

Geometrische Hühner

Einer meiner guten Vorsätze für dieses Jahr war - mal wieder - mehr zeichnen. Die Jahre davor hat das immer nicht so ganz geklappt und ich habe auch keine Ahnung, was dieses Mal anders ist als sonst, aber bisher bin ich ganz gut dabei. Leider immer noch nicht jeden Tag, aber ich versuche mir wenigstens jeden zweiten Tag Zeit zu nehmen um ein wenig rumzukritzeln.

In solchen Zeichenbüchern, die ich übrigens wahnsinnig gerne lese, steht immer, die meisten Dinge seien im Grunde auf geometrischen Formen aufgebaut. Der Apfel ist rund, die Birne eine Kugel mit aufgesetztem Kegel, und ein Dackel ist ein Zylinder mit aufgesetzter Birne.
Und Hühner, habe ich festgestellt, sind dicke Dreiecke.

Dienstag, 5. April 2011

Ist das Kunst oder kann das auf den Kompost?

Vor einer Weile hatte ich doch die Idee, mir einen seperaten Platz am Fenster zum zeichnen einzurichten. Allerdings war ich nicht ganz glücklich damit, dass alle Lösungen, die mir in den Sinn kamen, stationär gewesen wären. Die Idee mit dem Ivar-Tisch fand ich schon ganz gut (vor allem, weil er vom Stil zum großen Ivar-Regal direkt nebendran gepasst hätte), aber der hätte sich nicht zusammenklappen lassen. Und ein Klapptisch wäre zu wackelig und niedrig gewesen. Außerdem hätte ich gerne erstmal probiert, ob mir das überhaupt zusagt, bevor ich viel Geld ausgebe und am Ende ein Monster im Zimmer stehen habe, das mich nicht einmal dazu bringt, wieder mehr zu zeichnen.

Die Lösung kam ganz unverhofft und auf leisen Sohlen. Als ich dabei war, die Möbel des Ninjas aus seinem Zimmer in den Keller zu transportieren um Platz zu schaffen für eine neue Mitbewohnerin fiel mir sein Nachttisch in die Hände. Der ist zwar klein (ein A3-Block passt gerade so drauf), hat aber fast die richtige Höhe und ich muss a) weder Geld dafür bezahlen noch b) ihn für immer behalten, der Ninja will ihn ja sicher wiederhaben.


Problem gelöst, zumindest für ein halbes Jahr. Und in der Zwischenzeit kann ich mir überlegen, ob ich weiterhin einen Zeichenplatz am Fenster haben möchte. Und ganz viel zeichnen.

Samstag, 2. April 2011

Garten 2.0 (Lieblingsfarbe 11)

Was für ein grandioser Tag! Das Wetter war einfach perfekt für Gartenarbeit. Schön warm und sonnig mit ein bisschen Wind, damit man nicht allzu sehr schwitzt. Ich hatte sogar die Kamera mit.. Was die Eidechsen wohl gespürt haben, die haben sich natürlich trotz warmer Steine wieder mal nicht blicken lassen. Langsam denkt ihr bestimmt, dass es sie gar nicht gibt. ;)


Die Kräuterspirale sieht noch etwas kahl aus. Links neben dem Färberwaid stand letztes Jahr Bohnenkraut (hier im Hintergrund zu sehen), da soll dieses Jahr die Zitronenmelisse hin. Weiter unten kommt schon die Pimpinelle ("Kleiner Wiesenknopf" in Fachsprech) wieder raus. Vorne könnt ihr das mehr oder weniger neu angelegte Kartoffelbeet sehen. "Mehr oder weniger", weil wir das zwar letztes Jahr schon angelegt haben, allerdings so spät im Jahr, dass dort nichts mehr wuchs. Vor ein paar Tagen habe ich schon ein paar ausgetriebene Kartoffeln versenkt und heute wild Dill und Kornblumen (<3) gesät, die hoffentlich die Kartoffelkäfer fern halten werden. Keine Ahnung ob Dill und Kartoffeln sich vertragen, das werden wir dann sehen. Hinten links ist noch "der Haufen" zu sehen.


Hier ist er nochmal rechts im Bild. Mein Plan ist, dort Zucchini und Kürbisse drauf wachsen zu lassen. Der Haufen besteht eigentlich nur aus kleinen unbrauchbaren Steinen, Pflanzenresten und Unkraut. Das coole ist, dass ich damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlage: Einerseits muss ich mir keine Gedanken um die Entsorgung der Steine und des anfallenden Pflanzenmülls machen (der richtige Kompost befindet sich weit weg hinter dem Gartenhäuschen), andererseits vergrößert sich so die Oberfläche, die später von den rankenden Gemüsen zugewuchert werden kann. Mein Plan ist, den Haufen später noch mit Steinen einzufassen, aber das wäre nur zur Deko und kann warten. Der Lavendel oben auf der Ecke der Kräuterspirale hat den Winter gut überstanden und bekommt schon neue Blättchen.


Hier noch ein Blick auf das, was ich heute geschafft habe. Das erste Beet links habe ich schon vor einer Woche umgegraben (zumindest den oberen Teil) und dort Zuckererbsen und heute noch Radieschen gesät. In das zweite Beet kommt morgen noch etwas Kompost rein, um es ein wenig über das Niveau der Steinumrandung zu bringen. Letztes Jahr hatten wir den Fehler begangen nicht genug Kompost zu benutzen, wodurch das Beet letztendlich zu tief lag.


Und zuletzt noch ein Bild vom unteren Teil des ersten Beets. Die Primel rechts habe ich letztes Jahr von meiner Oma geschenkt bekommen. Links der explodierte Schnittlauch. Unsere Nachbarn haben wohl schon öfter erfolglos versucht, Schnittlauch in ihrem Garten anzubauen und bei uns gibt es jetzt schon mehr als ich alleine verbrauchen kann. Merkwürdig.
Morgen ist Saisonbeginntreffen, da bekomme ich auch das restliche Saatgut, das unsere Nachbarn bei Dreschflegel bestellt habe. Besonders auf den Mangold und die Steckzwiebeln freu ich mich schon.

So. Bevor ich es vergesse, noch die Lieblingsfarbe von heute:


So stelle ich mir "taubenblau" vor. Irgendwie blau, aber irgendwie auch grau und sogar ein bisschen grün. Diese Farbe müssen Vogeleier haben, mit ein paar weißen Stellen und dunkelbraunen Sprenkeln.

Freitag, 1. April 2011

Hin und zurück

Als ich in Norwegen war, stand ein Punkt sehr weit oben auf der to-do-Liste: Garn kaufen. Nicht so sehr weil ich denke, dass die Norweger das mit der Wollverarbeitung drauf haben und noch weniger weil es dort günstiger wäre als anderswo, sondern einfach als Souvenier. Ich mag die Vorstellung, später ein Strickstück zu haben, an dessen Garn eine Geschichte geknüpft ist. "Die Wolle habe ich in Bergen bei Husfliden gekauft, das ist ganz in der Nähe des Hafen und die Verkäuferin hat mich auf norwegisch gefragt, ob ich eine pose (Tüte) brauche.." hört sich einfach toller an als "Habe ich bestellt. Im Internet."


Da sind sie, die Schönheiten. Fünf Knäul Rauma Finullgarn, schweineteuer und dafür nichtmal besonders weich. Aber wie gesagt, darum geht es nicht.
Die unteren drei sollen mal ein Paar Handschuhe werden, ganz klassisch mit Norwegermuster. Allerdings ist das noch eine ganz vage Idee, vielleicht mache ich auch was ganz anderes daraus.

Bei den oberen beiden stand recht schnell fest, was daraus werden soll: Ein gestreiftes Halstuch, die Farben gefielen mir so gut zusammen. Kein klassisches Dreieckstuch, sondern ein eher längliches, schmales. Zuerst hatte ich an einen Baktus gedacht, ich hatte ihn sogar schon angestrickt. Da gefiel mir die Rückseite allerdings nicht, deshalb habe ich es wieder aufgezogen. Nach einigem Suchen fand ich dann diese Anleitung. Das heißt, eigentlich fand ich eine kostenpflichtige Anleitung mit anderem Lacemuster am Rand, das Prinzip schien aber das gleiche zu sein. Mir ging es auch erstmal nur um die Form und die Streifen, ob da noch Lace an den Rand kommt, entscheide ich später.


So sieht es im Moment aus. Die Farben entsprechen eher dem oberen Bild, sind also nicht so hell und knatschig. Leider sind zur Zeit alle anderen Kabel belegt, deshalb nur eine knäulige Aufnahme mit dem 80er-Kabel.