Montag, 28. April 2014

Der Zauber des Alltäglichen

Hallo da draußen! Schon wieder sind zwei Wochen seit dem letzten Post vergangen. Ich werde mich jetzt nicht erneut rechtfertigen, da ich ja bereits erklärt habe, warum hier im Moment so wenig passiert. Ein kleines Freudenbonbon gibt es zu dem Thema aber noch: Ich habe letzte Woche Seite 50 besiegt. Yay! :D

Nun zu dem, was euch wahrscheinlich mehr interessiert. In diesem Post aus dem Februar sind zwei orange-blau-weiße Kammzüge zu sehen. Damals hatte ich schon angekündigt, dass ich einen der beiden gerne behalten und selbst verspinnen würde (der andere ist übrigens noch zu haben). Das habe ich jetzt gemacht.. zumindest schonmal zur Hälfte.


In meinem Kopf schwirrt seit einiger Zeit eine Idee. Als Stricker weiß man ja, wieviel Arbeit in so etwas Alltäglichem wie, sagen wir, einem Paar Socken steckt. Als Färber weiß man auch, wie aufwendig es ist, das Garn vor der Verarbeitung noch selbst zu färben. Der nächste Schritt, dachte ich mir, wäre es also, Socken mal nicht nur selbst zu stricken, sondern vorher auch den Kammzug selbst zu färben und dann selbst zu verspinnen. 

Soviel Aufwand für etwas, das am Ende jeden Abend in die Ecke gepfeffert wird und das getragen im Schuh sowieso niemand sieht? Ja.. genau deshalb.
Ich möchte jetzt kein romantisches Bild des gebückten Großmütterchens zeichnen, das in einem unbestimmten "Früher" den Winter lang am Spinnrad saß, um ein kratziges Etwas aus Wolle herzustellen, das mit soviel Hochachtung und Respekt getragen und gepflegt wurde, als sei es aus Gold. Wir reden hier immer noch von Socken. Made for walking. Aber ich denke mir doch, dass wir manchmal etwas zu selbstverständlich mit unserem überquellenden Kleiderschrank umgehen und vielleicht vergessen, wieviel Entwicklung und Wohlstand in der Tatsache steckt, dass wir eine Klamotte bei den ersten Zerfallserscheinungen wegwerfen und uns etwas Neues kaufen können. 


Deshalb, und weil mir gerade nichts Besseres einfiel, mit dem ich mein Spinnrad hätte füllen können, verspinne ich diesen Kammzug zu Sockengarn. Die ersten 50g sind schon fertig, die zweiten 50g drehen noch ihre Runden auf dem Rad. Ich verzwirne das Garn im (mit? als?) chain-ply, da das erstens meine Lieblings-Zwirnmethode ist, ich das Garn zweitens restefrei verwerten kann und drittens noch dazu der Farbverlauf erhalten bleibt. Ich bin ja nicht so der Held, was Gleichmäßigkeit und Augenmaß für die richtige Stärke angeht, aber zumindest das erste Knäul hat ziemlich genau Sockengarnstärke. Das nehm ich mal als Zeichen.

Sonntag, 13. April 2014

Frühjahrsmüdigkeit

Jetzt habe ich tatsächlich über einen Monat nichts mehr in diesem Blog geschrieben. Und das, obwohl ich mir Anfang des Jahres vorgenommen hatte, wenn schon nicht oft, dann doch wenigstens regelmäßig zu posten. Naja, soviel dazu.


Die Gründe sind vielfältig, lassen sich aber zu einem einzelnen Grund zusammenkürzen: Meine Abschlussarbeit.
Die zieht in ihrem Schatten wiederum andere Gründe mit sich, zum Beispiel ein nerviges Computerproblem, das ich nicht gelöst bekomme oder die Tatsache, dass ich von morgens bis nachmittags in der Uni sitze, manchmal sogar am Wochenende. Abends habe ich dann weder Licht noch Nerven noch Motivation, mich mit irgendetwas anderem zu beschäftigen als meinem Abendessen und niveauloser Hirnzerstreuung.

Leider wird das auch noch eine Weile so weitergehen. Ich will euch nicht versprechen, dass hier ab jetzt ganz bestimmt wieder regelmäßig was passiert, da das wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Das tut mir leid, ist aber gerade einfach so. Ich hoffe, ihr verzeiht mir :)

So. Und damit da hier nicht nur Rumgenöle ist, noch drei kleine Einblicke, die auf bessere Zeiten hoffen lassen.


Einmal das obligatorische "Es ist Frühling, was macht Fichti?"-Foto 2014. Die Gute ist mittlerweile 4 und mit ihren neuen Trieben den Artgenossen im Wald um ein paar Tage voraus. Das gute Zimmerklima. Hier und hier die Bilder aus den letzten zwei Jahren.


Dann ein kleiner Teaser zu einem neuen Strickprojekt aus den Resten von Miralda. Netter Effekt, aber ziemlich langweilig zu stricken. Ich weiß noch nicht recht, ob es mir gefällt, aber wahrscheinlich bin ich schon zu weit im Muster, um es guten Gewissens wieder aufzuribbeln. Mal schauen, wie es sich entwickelt.


Uuuuund.. Jau! Sie sind fertig! Beide! Aber noch nicht gewaschen, deshalb nur ein Restebild.