Dienstag, 1. September 2015

Im Sendfeld

Anfang August hatte ich Besuch aus der Verwandtschaft. Da das Wetter schön war und ich nach (hüstel) vier Monaten in dieser Wohnung immer noch keine richtige Gelegenheit hatte, anständig die Gegend zu erkunden, sind wir ein bisschen über die Felder spazieren gegangen. Der Besuch bewunderte den weiten Himmel, ich beklagte mich über die Hügel- und damit Aussichtslosigkeit dieser Kulturlandschaft. Nach Maisfeld, Maisfeld, Straße, Maisfeld, zwei Reihen Bäume und, oh, wieder Maisfeld war es uns genug und wir beschlossen, jetzt nicht ohne Abenteuer nach Hause zu gehen. Irgendwas Interessantes muss es doch auch hier geben, wenn man schon keine verwunschenen Schluchten, versteckte Quellen und eindrucksvolle Felsformationen erwarten kann. 

Und da war es. Wir sind natürlich nicht reingegangen, da wir weder geeignetes Schuhwerk noch eine passende Kopfbedeckung dabei hatten (wobei natürlich, wenn das Dach schon runterkommt, auch der Helm nichts mehr nützt), aber von draußen gab es auch einiges zu sehen. 









Diese Plane hing da so furchtbar fotogen im Wind rum, es war kaum auszuhalten. Davon hab ich sicher 20 Fotos und zwei Videos gemacht. Die macht's einfach. Schade, dass sie wirklich genau in der Mitte des Hauses von der Decke runterhing und mein Zoom nicht näher rankam. Aber ohne Geheimnisse wäre es ja auch langweilig gewesen. 

Einer meiner Arbeitskollegen ist etwas im Urbex aktiv, vielleicht nehme ich den bei Gelegenheit und gutem Wetter noch mal mit. Auch wenn das hier eher ein Fall von Rur-Ex war. Die Koordinaten sind jedenfalls gespeichert. Abenteuer - check. Wir konnten beruhigt nach Hause gehen. 

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